Kontrabass im Schlosspark In der Dunkelheit des Schlossparks versammelt der Kontrabassist Florentin Ginot das Publikum zu einem Konzert über Natur im Post-Anthropozän.
Donaueschinger Musiktage Kontrabass im Schlosspark Florentin Ginot (Kontrabass) Carola Bauckholt: My Light Lives in the Dark für Kontrabass und Elektronik Lucia Kilger: mescarill für Kontrabass und Elektronik (Konzert vom 19. Oktober 2024 im Schlosspark Donaueschingen) In der Dunkelheit des Schlossparks versammelt der Kontrabassist Florentin Ginot das Publikum zu einem Konzert über Natur im Post-Anthropozän. Carola Bauckholt begreift den Kontrabass als Arche Noah, in der Ameisen, Igel und Eichhörnchen mit Waldgeistern und Feen zusammenkommen. Während Kontrabass und Elektronik bei ihr mit der Natur verschmelzen, inszeniert Lucia Kilger das Instrument als physischen Ankerpunkt, von dem aus die Elektronik den Raum öffnet.
Reich Richter, Kurtág Kafka - NDR Das Neue Werk Von Chantal Nastasi Literatur und Bildende Kunst werden vielfach als Inspirationsquellen für die Neue Musik genutzt. Erstmals ins Deutschland zu erleben war jüngst "Reich/Richter" von Steve Reich. Ein abstraktes Bild von Gerhard Richter wird hier optisch zerlegt, in Variations- und Veränderungsprozessen, und die Musik ist unmittelbar damit verbunden. Der hypnotische Eindruck, der sich schon nach wenigen Minuten einstellen kann, ist durchaus gewollt. Die Deutschlandpremiere gestaltete das Ensemble unitedberlin in der Elbphilharmonie. Eines der wichtigsten literaturinspirierten Werke der Moderne sind die Kafka-Fragmente op. 24 für Sopran und Violine solo von György Kurtág. Über Jahre hinweg sammelte Kurtág Tagebuch-Notate von Kafka und las fasziniert in dessen Büchern und Briefen. Kurtág bringt Kafkas Verrätselungen und Vieldeutigkeiten musikalisch so zum Fliegen, wie es kein anderer vermocht hätte. Eine Aufnahme mit der Sopranistin Johanna Vargas und dem Geiger Ilya Gringolts.