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Radio-Podcasts

28.09.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Von den grünen Hügeln kommen wir - Letzter Tatort des Frankfurter Duos Janneke und Brix mit Matthias Brandt in der Hauptrolle

Wolfram Koch und Margarita Broich alias Paul Brix und Anna Janneke gehen zum letzten Mal in Frankfurt auf Mörderjagd. In „Es grünt so grün, wenn Frankfurts Berge blüh’n“ bekommen sie es mit einem mehr oder weniger verrückten Psychologen zu tun, gespielt von Matthias Brandt. Dabei wabert der Nebel und das Orchester schmachtet, mit anderen Worten: es wird romantisch. Ein augenzwinkernder Tatort mit kunstvollen Anspielungen. Er beschert dem Ermittlerteam einen gebührend effektvollen Abgang.

29.09.24 15:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Das Musikporträt

Die Sopranistin Anna Prohaska – Enorm präsent

Anna Prohaska, eine Sopranistin mit unglaublicher Präsenz, stimmlich, darstellerisch, im Gespräch. In schwindelerregendem Tempo hat die gebürtige Neu-Ulmerin mit Wohnsitz in Berlin die großen Bühnen und Konzertpodien erobert, gab mit 17 ihr Debüt an der Komischen Oper Berlin, bevor Daniel Barenboim die 23-Jährige fest an seine Berliner Staatsoper engagierte. Aber sie ist Kind einer Künstlerfamilie und blickt deshalb gerne über die Grenzen des Gesangs hinaus.

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29.09.24 12:04 Uhr SWR2 SWR Kultur Glauben

Kein gelobtes Land – Deutsche Juden auf Heimatsuche

Nach dem Hamas-Terrorüberfall: Juden in Deutschland zwischen Traumatisierung und Selbstbehauptung. Seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 steht die jüdische Community weltweit unter Schock. Zudem leidet sie unter der antisemitischen Welle, die dem israelischen Einmarsch in den Gaza-Streifen folgte. Jahrzehntelang galt Israel als jüdischer Zufluchtsort - als "Plan B", falls der Antisemitismus in der Diaspora unerträglich werden sollte, gerade vor dem Hintergrund der Shoah. Doch seit dem Hamas-Pogrom hat auch das Urvertrauen deutscher Juden in die "sichere Heimstatt" Israel stark gelitten. Dennoch verharrt die kleine Religionsgemeinschaft hierzulande nicht in einer Schockstarre: Sie organisiert Solidaritätsaktionen für die verschleppten Geiseln, psychologische Beratungen und sogar Selbstverteidigungskurse, damit Juden wehrhafter sind auf deutschen Straßen.

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29.09.24 08:30 Uhr SWR2 Das Wissen | SWR

Sinnvolle Hygiene im Haushalt und "probiotisches Waschen"

Wir sind umgeben von Keimen: in der Toilette, auf dem Küchenschwamm, im Kühlschrank. Was können wir dagegen tun und: Müssen wir überhaupt absolut keimfrei leben? Der Mikrobiologe Markus Egert gibt Antworten und erklärt, wie Bakterien zur Hygiene beitragen könnten. (SWR 2023) | Mehr zur Sendung: http://swr.li/hygiene-haushalt | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen

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28.09.24 17:04 Uhr SWR2 SWR2 Zeitgenossen

Christian Baron: „Soziale Ungleichheit hat mich schon immer aufgeregt“

„Ein Mann seiner Klasse“. Heißt der Roman, den Christian Baron über seinen Vater schrieb. Vor allem über seine eigene Kindheit in Kaiserslautern. Was es bedeutet, in Armut aufzuwachsen. Deshalb diskriminiert zu werden. Und in einem reichen Land von Behörden quasi keine Hilfe zu bekommen. Wie er es schaffte, als erster seiner Familie die Armut zu verlassen, aufs Gymnasium zu gehen und Journalist zu werden. Warum das nur mit Glück gelang. Und mit Menschen, die an ihn glaubten. Als läge Döblins „Berlin Alexanderplatz“ in der Pfalz. Der SWR hat „Ein Mann seiner Klasse“ jetzt für die ARD verfilmt.

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28.09.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Bewegend: Eva Mattes und Laura Maire lesen „Der Wind kennt meinen Namen“ von Isabel Allende

Gut 80 Jahre trennen die beiden Schicksale voneinander, von denen Isabel Allende erzählt, und doch haben sie eines gemeinsam: Ein Kind, das bei der Flucht vor Gewalt allein zurückbleibt. Samuel, der 1938 mit einem Kindertransport nach England geschickt wird. Und Anita, die 2019 an der US-amerikanischen Grenze von ihrer Mutter getrennt wird. Eva Mattes ist die souveräne und zugleich wandelbare Erzählerin dieser beiden Geschichten, zudem gibt Laura Maire Anita ihre Stimme, die voll kindlicher Verzweiflung steckt, aber auch voller Fantasie, um ihrer Situation wenigstens gedanklich zu entfliehen. Eine große, verzweigte Geschichte großartig umgesetzt.

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28.09.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Gnadenlos und sehr berührend: „Staffellauf“ von Joachim Zelter

Was passiert, wenn man seine Träume und Ansprüche zugunsten eines vermeintlich sicheren Hafens über Bord wirft? Der Tübinger Autor Joachim Zelter beschreibt in seinem neuen Roman den Lebensweg einer jungen, begabten Künstlerin, die sich aufgrund gesellschaftlicher Konventionen unfreiwillig auf eine Ehe einlässt und letztlich scheitert. Anlass für den Sohn, sich ganz bewusst für eine Schriftstellerkarriere und damit für ein konträres Lebensmodell zu entscheiden.

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28.09.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Die Suche nach dem Absurden im Normalen – Der Künstler Michael Volkmer aus Winnweiler

Aus Alltäglichem Kunst machen – das ist so etwas wie das Markenzeichen des Pfälzers Michael Volkmer. Egal ob als Teil des Videokünstlerduos superart.tv, als Bildhauer oder Installationskünstler. Von zentraler Bedeutung sind für ihn Räume. Und so verwundert es nicht, dass Michael Volkmer selbst an einem ganz besonderen Ort lebt und arbeitet: Im ehemaligen Hüttenwerk Eisenschmelz in Winnweiler in der Nordpfalz.

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28.09.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis - Pfälzer Dampfnudeln nebst Pfälzer Sabayon

Das Geniale an Pfälzer Dampfnudeln ist, dass sie auf der Unterseite eine Salzkruste haben – das erinnert aromatisch an „Salzkaramell“. Die Dampfnudel ist eine leicht süße Mehlspeise, ein Dessert, das zumeist mit einer Weinschaumsauce serviert wird - auf Französisch heißt sie elegant Sabayon und in der Pizzeria kommt sie als Zabaione daher. Im Rezept von Genussforscher Prof. Thomas Vilgis muss natürlich ein besonders guter Pfälzer Wein her - er empfiehlt eine Beerenauslese oder einen Gewürztraminer.

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28.09.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

„Grad° jetzt“ - Die Journalistin Louisa Schneider über ihre Reise zu den Klimabrennpunkten

Wir befinden uns mitten in der Klimakatastrophe. Waldbrände, Hitzerekorde, flutartige Regenfälle, Überschwemmungen. Dass immer mehr junge Menschen dem drohenden Zukunftsszenario realistisch ins Auge blicken und aufklären wollen, ist bewundernswert. Zu dieser jungen Generation gehört auch die in Mayen geborene und in Stuttgart zur Medienjournalistin ausgebildete Klimaaktivistin Louisa Schneider. Die Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal war für sie ein entscheidender Auslöser, sich noch stärker dem Klimaschutz zu verschreiben und Aufklärungsaktionen auf Social Media zu starten. So wurde auch Greenpeace auf sie aufmerksam und hat sie gebeten, mit dem Naturfotografen Markus Mauthe zu fünf Klimabrennpunkten unseres Planeten, den sogenannten Klima-Kipppunkten, zu reisen. Louisa Schneider hat den brennenden Amazonas Regenwald in Brasilien erlebt und das Schmelzen des riesigen Eisschilds in Grönland gesehen, aber auch die Auswirkungen der Klimakrise im Senegal. Seitdem berichtet sie global übe...

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28.09.24 14:04 Uhr SWR2 SWR2 am Samstagnachmittag

Thomas Brasch: „Der schöne 27. September“

Die Zeilen in Thomas Braschs Gedicht lesen sich auf den ersten Blick wie ein Prosatext, wie eine Aufzählung von Tätigkeiten, die das Ich an jenem Tag, dem 27. September, nicht getan hat. Damit wirkt der Text entspannt, das Ich scheint friedfertig. Doch der erste Schein trügt. Das Gedicht ist eine poetische Replik auf tagebuchartige Notizen, die die Autorin Christa Wolf über viele Jahre jeweils am 27. September verfasste. Brasch und Wolf lebten beide in der DDR, allerdings verhielt sich Wolf häufig regimegemäß, während sich Brasch gegen das politische System und die damit verbundene Unterdrückung wehrte. Vor diesem Hintergrund kann Braschs Gedicht als subtile Kritik sowohl am DDR-Regime als auch an Christa Wolfs angepasster Haltung verstanden werden.

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